Redeangst überwinden: Endlich wieder stressfrei im Mittelpunkt stehen
Vorträge und Präsentationen halten, vor anderen Menschen frei sprechen und im Mittelpunkt stehen – für viele Menschen kostet dies nicht bloß Überwindung, sondern kann regelrecht Angst und Panik auslösen. Wenn sich die Blicke des Publikums auf uns richten, geraten wir schnell ins Stocken. Doch grade im beruflichen Kontext kann das ein großer Nachteil sein, insbesondere wenn wir uns selbst gut verkaufen wollen – beispielsweise bei einem Bewerbungsgespräch oder Konflikten im Job. Umso wichtiger ist es, die Ursachen für unsere Angst vor Präsentationen herauszufinden und anschließend die Redeangst zu überwinden.
Wenn Sie sich professionell und angstfrei auf Ihr nächstes Bewerbungsgespräch vorbereiten und Ihre Redeangst überwinden wollen, finden Sie Unterstützung im Vorstellungsgespräch Coaching.
Merkmale von Redeangst
Redeangst, also zum Beispiel Angst vor Präsentationen und Vorträgen wird den sozialen Ängsten zugeordnet und betrifft viel mehr Menschen, als Sie vielleicht annehmen. Ungefähr 40% sollen laut Studien Angst haben, vor Publikum zu sprechen. Dabei muss es noch nicht mal ein Fernsehauftritt oder ein Vortrag vor Hunderten Menschen sein. Ein kurzer Wort-Beitrag bei der Hochzeit der besten Freundin genügt ebenso wie ein persönliches Statement beim Elternabend, bei dem sich die Aufmerksamkeit der anderen auf einen selbst richtet, um Redeangst auszulösen.
Für viele sind jedoch gerade berufliche Situationen angstauslösend, wenn in großen Meetings oder Konferenzen eigene Arbeitsergebnisse oder Entwürfe für den Kunden präsentiert werden sollen. Nicht zu vergessen die Angst vor Präsentationen und Vorstellungsgesprächen, die viele meiner Klientinnen erleben. Redeangst lässt sich meist in wenigen Sitzungen überwinden oder zumindest auf ein normales Maß an Lampenfieber reduzieren, welches Sie nicht blockiert.
Während Lampenfieber uns eher einen nützlichen Adrenalin-Kick verleiht, führt Redeangst dazu, dass wir:
- uns total blockiert fühlen,
- in Präsentationen oder bei Vorträgen unser Wissen nicht abrufen können,
- unsere Fähigkeiten und unser Potenzial nicht entfalten können,
- Angst vor der Angst haben,
- uns unsicher und gereizt fühlen,
- auf uns selbst wütend sind, weil wir unserem Selbstbild nicht entsprechen,
- uns niedergeschlagen und deprimiert fühlen,
- uns leer im Kopf fühlen oder negative Gedanken durch den Kopf rasen,
- uns nicht mehr konzentrieren können und fahrig sind.
Was sind die Ängste hinter der Redeangst
Bereits Tage oder sogar Wochen vor der Rede oder dem Auftritt leidet eine Person mit Angst vor Präsentationen unter ihrer Redeangst und glaubt 1000 Tode sterben zu müssen. Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Atemnot, innere Nervosität können ebenso Symptome sein wie Vermeidungsverhalten bis hin zu purer Panik. Meistens macht uns die innere Kritikerin das Leben zusätzlich schwer, indem sie uns mit anderen Menschen vergleicht, welche Vorträge scheinbar mit links machen und bestraft uns mit massiver Selbstabwertung und Selbstvorwürfen.
Im Coaching zur Überwindung von Redeangst analysieren wir die individuellen Gründe für die Angst vor Präsentationen. Wovor haben Menschen mit Redeangst eigentlich so eine Panik? Nehmen Sie gerne Kontakt auf und vereinbaren Sie ein kostenloses telefonisches Wegweiser-Gespräch.
Angst entsteht im Kopf
Am Anfang des Stresskreislaufs stehen angstvolle Gedanken. Von meinen Klientinnen höre ich häufig Befürchtungen und innere Glaubenssätze wie:
- Ich werde bestimmt etwas Dummes oder Falsches sagen.
- Ich werde mich verhaspeln, keinen Ton rauskriegen, stottern oder bekomme einen Blackout und verliere den Faden.
- Die anderen könnten denken, dass ich unfähig, inkompetent, unsicher oder unprofessionell bin.
- Sie könnten sehen, dass ich rot werde und meine Hände zittern und ich nicht so souverän bin, wie ich vorgebe.
- Ich verliere die Anerkennung und Wertschätzung von meinen Vorgesetzten und Kolleg*innen.
- Mein Vortrag interessiert die anderen nicht.
- Ich bin nicht gut genug und weiß zu wenig.
- Ich muss total souverän und selbstsicher wirken.
- Was ist, wenn mein Vortrag langweilig ist und ich die Erwartungen nicht erfüllen kann?
- Ich werde mich furchtbar blamieren und mache mich lächerlich.
- Ich darf auf keinen Fall versagen.
Diese negativen Angstgedanken kreieren ein Schreckensszenario und erzeugen damit starke Angstgefühle (z. B. Versagensängste) sowie körperliche Stress-Symptome (Schwitzen, Herzklopfen, Atemnot). Körperliche Stressreaktionen lösen zusätzlichen emotionalen Stress aus, wenn wir befürchten, die anderen im Publikum könnten diese bemerken und wir uns beispielsweise für unser Erröten selbst verurteilen. Umso stärker unsere Gedanken um ein mögliches Scheitern kreisen, desto unsicherer, nervöser und unkonzentrierter werden wir. Dieser emotionale Stress verstärkt die körperliche Stressreaktionen wiederum und löst eine negative Stressspirale mit immer größerer Angst und Panik aus.
Insbesondere die Angst, sich zu blamieren, ausgelacht oder bloßgestellt zu werden, macht es uns häufig schwer, souverän und entspannt unser Know How abzurufen und zu präsentieren. Obwohl ein Vortrag oder ein Geschäftsmeeting keine existenziell bedrohliche Situation darstellt, kann es sich subjektiv so anfühlen, als ob unser Leben davon abhinge. Unser Verstand suggeriert uns, dass es nur schwarz-weiß Ereignisse, also einen erfolgreichen Vortrag oder eine komplettes Desaster uns Versagen gäbe. Mit diesem Mindset ist es nur zu allzu verständlich, dass es auf emotionaler und auch körperlicher Ebene zu starken Angstreaktionen kommt. Die Redeangst zu überwinden ist daher wichtig, damit wir uns wieder frei fühlen und für unsere Ziele kämpfen können.
Was sind körperliche Kennzeichen einer Sprechangst?
Die Angst vor Kritik, nicht gut genug zu sein, zu versagen und abgelehnt zu werden führt nicht nur zu emotionalem Stress, sondern auch zu körperlichen Stress- Reaktionen. Dazu zählen:
- Schlafprobleme (Ein- und Durchschlaf-Störungen)
- gestörtes Essverhalten (Appetitlosigkeit, zügelloses Essen)
- Innere Unruhe und starke Anspannung
- erhöhter Blutdruck (blasses oder errötetes Gesicht)
- Verdauungsprobleme oder Magenschmerzen
- Kopfschmerzen und Schwindel
- Flache oder schnelle Atmung
- Hände schwitzen und/oder zittern
- Kloß im Hals, enges Gefühl in der Brust
Wie äußert sich Redeangst im Verhalten?
Folgende Symptome und Verhaltensweisen sind typisch bei Angst vor Auftritten.
- Kaffee, Nikotin, Alkohol, Süßigkeiten u.a. sollen beruhigen
- hektisches Gestikulieren mit den Fingern oder Händen
- Einnahme von Beruhigungsmitteln zur Entspannung
- schnelles, nervöses Sprechen
- Vermeiden von Blickkontakt
- wir versuchen unsere Unsicherheit durch übertriebene Lockerheit oder Witzigkeit zu überspielen
- Vermeidungsverhalten- wir nutzen Notlügen und sagen den Vortrag ab
3 Tipps gegen Redeangst
1) Machen Sie sich bewusst, dass Ängste im Kopf entstehen.
Sie entstehen vor allem durch Angstgedanken und individuelle Katastrophen-Szenarien, die unser Verstand im Hinblick auf den anstehenden Vortrag erzeugt.
Eine wirkungsvolle Möglichkeit, negative Gedanken zu hinterfragen, ist die Selbstbefragungsmethode „The Work of Byron Katie“. Hier finden Sie ein, Arbeitsblatt in das Sie einzelne stressvolle Gedanken eintragen und mithilfe von 4 Fragen hinterfragen können. Möchten Sie sich begleiten lassen, unterstütze ich Sie gerne. Jetzt Mail schreiben!.
2) Rein ins Drama und Sprechangst überwinden
Wir neigen dazu, die Angst am liebsten wegzuschieben und von uns fern halten zu wollen. Letztlich holt sie uns aber immer wieder ein und kostet uns viel Energie und Nerven. Stellen Sie sich stattdessen Ihren Ängsten und sorgenvollen Befürchtungen, wenn Sie Ihre Redeangst überwinden wollen. Schauen Sie sich jeden einzelnen Angstgedanken ganz genau an und fragen Sie sich: Was ist wirklich das Schlimmste, was passieren kann, wenn Sie den Vortrag halten?
Aus meiner Erfahrung sind andere Menschen in der Regel – ähnlich wie wir selbst wenn wir Angst haben, beim Vortrag nervös zu wirken – mit sich selbst beschäftigt und kreisen mit der inneren Aufmerksamkeit eher um sich selbst, als dass Sie sich so viele Gedanken um uns machen. Und auch für den Fall, dass wir uns unsicher fühlen: Vielleicht ist es ein bisschen unangenehm, und auch wenn das tatsächlich passieren sollte:
- Kann ich sicher sein, dass die Anderen dies überhaupt bemerken? Und selbst wenn:
- wird Ihre Karriere oder Ihr Studium dadurch beendet sein?
- verlieren Sie dadurch den Job?
- kriegen Sie eine schlechte Beurteilung?
- hat dieser Vortrag für Sie und Ihr Leben in 3 Jahren noch irgendeine Bedeutung?
Nein! Die Erde dreht sich einfach weiter, es wird nichts Schlimmes passieren.
Fragen Sie sich lieber: Wie genau kann ich mich darin unterstützen, Vortragssituationen für mich angenehmer zu gestalten und Angst vor Präsentationen zu überwinden? Was brauche ich, um mich sicherer zu fühlen?
Machen Sie sich klar, was schon gut funktioniert (z.B. der Einstieg, Ihre Körperhaltung oder gut Blickkontakt halten) und was für Sie noch nicht so gut funktioniert (unruhige Atmung, Sprechtempo…). Sie haben immer die Möglichkeit, den nächsten Vortrag gezielter vorzubereiten, ein Training in Präsentationstechniken zu absolvieren, Atemtechniken zu lernen und sich Unterstützung zu holen, um sich sicherer und gelassener zu fühlen.
3) Angst vor Präsentationen auflösen durch wingwave®-Coaching
Manchmal entstehen Auftrittsängste durch schlechte Erfahrungen in der Kindheit oder schmerzliche Erlebnisse in der Schulzeit. Durch eine wingwave®-Intervention lassen sich entstandene Blockaden und Auftritts- und Präsentationsangst meist in kurzer Zeit abbauen. Der bisher erlebte Stress weicht meist schnell einer neuen inneren Sicherheit, Gelassenheit und Souveränität im Umgang mit Präsentationen, Bühnenauftritten oder Vorträgen.
In meiner Praxis habe ich bereits Sängerinnen, Künstlerinnen, Führungskräften oder Bewerberinnen erfolgreich durch wingwave® zu mehr Gelassenheit und Sicherheit bei Redeangst, Lampenfieber und Auftrittsangst verhelfen können. Profitieren Sie auch bei diversen anderen Ängsten im Job von einem Auftrittscoaching mit wingwave®, beispielsweise bei der Überwindung von Flugangst.