Bringen anonymisierte Bewerbungen gleiche Chancen bei der Jobsuche!

Die aktuell vorliegenden Studienergebnisse der Antidiskriminierungsstelle des Bundes und des Institutes zur Zukunft der Arbeit (IZA) weisen darauf hin, dass Frauen bei anonymisierte Bewerbungen im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren tendenziell bessere Chancen haben, zu einem persönlichen Gespräch eingeladen zu werden. Dies gelte auch für häufig benachteiligte Gruppen wie BewerberInnen mit Migrationshintergrund, Ältere und Frauen mit Kleinkindern.

Mehr Chancengleichheit?

Laut Studie verbesserten sich die Chancen für Frauen besonders bei ausgeschriebenen Stellen, die Berufserfahrung erforderten. Vorteile gäbe es aber auch für jüngere Frauen, da sie im herkömmlichen Bewerbungsverfahren etwa wegen eines möglichen Kinderwunsches potenziell benachteiligt würden. Auch Menschen mit Migrationshintergrund profitieren laut der Studie von einem anonymisierten Bewerbungsverfahren.

Während einem einjährigen Pilotprojekt testeten 8 Firmen und Behörden das anonymisierte Bewerbungsverfahren, in dem bei Bewerbungen für ausgewählte Stellen auf persönliche Daten wie Name, Alter, Geschlecht, Herkunft und Familienstand verzichtet wurden. Kommt es zu einem Vorstellungsgespräch, wird diese Anonymisierung jedoch aufgehoben. Anders als in Deutschland, gehören anonymisierte Auswahlverfahren in den USA schon seit den 60er-Jahren zum Bewerbungs-Alltag.

Videobeitrag: Anonymisierte Bewerbungen besser für Frauen
(Quelle: www.tagesschau.de vom 18.4.2012)

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